Probentagebuch - integratives Singspiel

 
11. Juni 2014 - erste gemeinsame Probe:

Noch 10 Tage bis zur großen Premiere und endlich geht es an die erste gemeinsame Probe in der Franz Sales Förderschule. Das was die letzten Wochen und Monate immer einzeln - in den Chorproben und in den Proben in der Pestalozzi- und der Franz Sales Haus Förderschule - geprobt wurde, wird jetzt endlich zusammengesetzt. Für die Hauptdarsteller ist das gemeinsame Proben nicht völlig neu, sie haben schon vor wie Wochen gemeinsam mit den 25 Schülern geprobt. Die gemeinsamen Szenen auf der Bühne klappen deshalb gleich auf Anhieb und alle spielen routiniert. Für die anderen Sänger ist es allerdings etwas ganz Besonderes, zu sehen, was es mit den gemeinsamen Bewegungen und bisherigen Plänen auf sich hat. Bei dem Lied „Ein Männlein steht im Walde“ machen zum Beispiel alle Sänger die passenden Bewegungen in Gebärdensprache. Aber auch für die 25 „neuen“ Sänger und Darsteller ist es spannend zu sehen, was außerhalb ihrer Passagen auf der Bühne passiert. So folgen sie mit gebanntem Blick den Szenen mit Mutter und Vater oder der Hexe. Bei allen Szenen merkt man allerdings auch die Routine, die die Sänger mittlerweile entwickelt haben. Der Premiere am 21. Juni steht bei so viel Elan und Motivation also nichts mehr im Wege. Damit sich alle Sänger noch ein wenig besser einspielen, gibt es nächste Woche noch eine zweite gemeinsame Probe.

Bildergalerie


 

18. Juni 2014 - zweite gemeinsame Probe:
 

Die erste gemeinsame Probe war bereits erfolgreich, jetzt muss es auch die zweite werden! Schließlich ist es am kommenden Samstag schon so weit und es heißt zum ersten Mal im Foyer des Hotel Franz „Knusper, knusper Knäuschen, wer knuspert mir am Häuschen“. Da die heutige Probe die letzte Möglichkeit ist, so kurz vor der Generalprobe noch etwas anzupassen oder zu verändern, arbeiten alle besonders konzentriert mit. So können die Ideen aus der vergangenen Probe schnell umgesetzt werden und die einzelnen Szenen können flüssig durchgespielt werden. Neben der vielen Routine wird allmählich auch die Aufregung spürbar. Zwar stand der Chor mit „Hänsel und Gretel“  schon zweimal auf der Bühne, die integrative Singspielversion ist aber noch einmal etwas vollkommen Neues. Jetzt noch einmal eine ganz besondere Variante des altbekannten Stücks aufzuführen sorgt aber nicht nur für Aufregung, sondern auch für Vorfreude.  Ein Blick in den Kalender bestätigt die Sänger, denn es sind gerade mal drei Tage, dann stehen wieder alle Darsteller kostümiert und geschminkt auf der Bühne und präsentieren das Ergebnis ihrer monatelangen Arbeit. 

 

20. Juni,2014 -  Probe (nur für die Darsteller):

Nach der erfolgreichen Generalprobe für die gesamte Besetzung im Probenraum der Franz Sales Förderschule, proben die Darsteller heute noch einmal unter realen Bühnenbedingungen, also mit dem gesamten Bühnenbild, den Kostümen und der richtigen Beleuchtung. Neben den Lichtzeilen als Signal für Ortswechsel, dem blauen Licht für die Szenen bei Nacht und dem roten Licht für das Feuer im Hexenhaus gibt es seit Mittwoch eine weitere technische Finesse: Nebel für den zweiten Akt im dunklen finsteren Wald. Nachdem erst zu befürchten war, dass der Einsatz von Nebel wegen der Rauchmelder im Hotel Franz gar nicht möglich wäre, gab es Mittwoch nach der Probe einen Testversuch, mit Erfolg.
Jetzt wo alles noch einmal zusammengesetzt wird, zeigt sich ganz klar, was für ein tolles Ergebnis alle Projektteilnehmer nach monatelanger Probenarbeit geschaffen haben. Die Vorfreude am Ende der Probe ist daher groß und so helfen alle fleißig mit die Kulissen nach der Probe in das Hotel Franz zu bringen. Morgen am Tag der Premiere wird es dafür sicherlich zu wuselig, denn so kurz vor dem Auftritt steigt natürlich auch das Lampenfieber. Grund dazu macht auch ein großer Artikel in der WAZ, der das integrative Singspiel noch einmal angekündigt hat. Die Reihen werden morgen also voll sein.